Wirecard AG – Post office

Visionäre Versandstation

Einst ein simples Regal mit Klappen, sollte die neue Poststation der der Wirecard AG in Aschheim eine hochmoderne Post- und Paketstation sein. In diesem Sinne wurde der neuen Poststation als zentrales Gestaltungselement eine leuchtend blaue Empfangstheke geschenkt: Sie markiert deutlich die Trennlinie zwischen externem und internen Bereich. Um nicht zu streng zu wirken, wurde die Theke in einen sanften Schwung gebracht. Auch eine bewegliche Glastrennwand sorgt für (gestalterisches) Spiel: Ist sie geöffnet, bekommt die gesamte Poststation eine kommunikative Anmutung. Bei geschlossenem Zustand hat man nur begrenzt Einblick in den Frankierraum dahinter.

Um modernen Sicherheitsanforderungen zu genügen und um die Wandfläche in der Verlängerung der Theke zu rythmisieren, sind Schließfächer in die Thekenwand eingesetzt. Eine Milchglasscheibe im oberen Drittel der Wand sorgt auch hier für gestalterische Luftigkeit und Transluzenz. Tageslicht aus dem Frankierraum dahinter kann so in den Flur gelangen — während Gästen keine Einblicke gewährt werden.

Die farbliche Gestaltung der Poststation folgt der Coprporate Identity der Wirecard AG: Das kräftige Blau betont die Theke und auch die Wand in deren Verlängerung. Kombiniert mit viel Weiß und Glas wirkt die Optik hell und klar.

Doch diese aufgeräumte Optik ist natürlich vor allem dem ausgeklügelten System geschuldet, das dieser Poststation zugrunde liegt. Dazu gehört, dass die einzelnen Funktionsbereiche klar aufgegliedert sind, die Technik ausgefeilt, die Wegeführung intuitiv zu begreifen. So fällt sogar die Wäscheklappe des firmeninternen Wäscheservices nicht aus dem Rahmen.

Die Fakten:

Umbau und Sanierung einer bestehenden Bürofläche zu einem Postoffice und einer Pacelstation. Mit folgenden zusätzlichen Funktionen; Empfangstheke mit mobiler Trennwand, 2-3 Arbeitsplätze, separater Frankierraum, Postoffice mit internen und externen Schließfächern. Paketstation, Wäschebox für Wäscheservice. Lagerfläche

Projektfotos: Lucia Ludwig Photographie, München

Projekttext: Janina Temmen, Amsterdam